Das mit der Einzigartigkeit können wir nicht beurteilen, eine weite Anreise würden wir nicht auf uns nehmen. Das Museum scheint in einer alten Schule untergebracht. Das Gebäude ist in 60er/70er-Jahre-Bauweise gebaut und scheint schon etwas renovierungsbedürftig. In den einzelnen, kühl wirkenden Klassenräumen sind die Ausstellungsstücke zu sehen. Das ganze wirkt wie eine Privatsammlung einer Person, die Ihre Stücke zusammengetragen hat. Wenig wird über die Herstellungsart erzählt oder den Wandel der Näharbeiten in der Zeit. Auch die Internationalität ist sehr eingeschränkt, da die meisten Stücke aus Deutschland und den USA stammen. Größere Unterschiede zwischen textiler Volkskunst aus den unterschiedlichen Ländern war nicht zu erkennen. Auch die von uns erwarteten bunten und vielfältigen Patchworkdecken machten nur einen sehr geringen Teil der Ausstellung aus.
Ein Raum bestand aus alten Puppen, welche nach unserem Kunstverständnis aber weder süß waren noch sonderlich wertvoll aussahen. Daher ist ein Besuch mit Kindern auf keinen Fall zu empfehlen.
Unser Fazit: Wer das extravagante Hobby der Ausstellerin teilt, kann das Museum gerne besuchen, alle anderen sollten sich die 2,50 Euro Eintrittspreis wirklich sparen (die wir nicht zahlen mussten) und lieber Handarbeiten auf den heimischen Weihnachtsbasar bewundern. Die sind jedenfalls selbst- und handgemacht.
Trotzdem haben wir einige Fotos gemacht, welche wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.